Planungswerkstatt für neuen Radweg zwischen Taunusstein und Wiesbaden: Bürgerbeteiligung im Fokus

Wer sich eine sichere und schnelle Radverbindung zwischen Taunusstein und Wiesbaden wünscht, sollte sich den 14. November 2024 vormerken: An diesem Tag wird im Bürgerhaus Taunusstein-Hahn eine Planungswerkstatt zur möglichen Raddirektverbindung abgehalten. Diese Veranstaltung ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, ihre Ideen und Meinungen zu den geplanten Streckenvarianten einzubringen.

Hintergrund zur Machbarkeitsstudie und den Streckenvarianten

Der Rheingau-Taunus-Kreis hat in Kooperation mit der Stadt Taunusstein und der Landeshauptstadt Wiesbaden eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um die bestmögliche Route für eine Raddirektverbindung zu ermitteln. Drei Streckenvarianten wurden bereits identifiziert:

  1. Variante 1: Diese Strecke verläuft überwiegend entlang der B54 (Eiserne Hand) und könnte eine schnelle Verbindung bieten.
  2. Variante 2: Hierbei handelt es sich um eine Route, die parallel zur B54 verläuft und möglicherweise eine ruhigere Alternative darstellt.
  3. Variante 3: Diese Route nutzt vor allem forstwirtschaftliche Wege und führt durch den Wald, was besonders für Naturliebhaber attraktiv sein dürfte.

Alle drei Varianten starten am Busbahnhof in Taunusstein und sollen die Wiesbadener Innenstadt als Ziel haben. Bei der Planungswerkstatt wird das Planungsbüro VAR+ aus Darmstadt die Vor- und Nachteile der Strecken vorstellen.

Bürgerbeteiligung: Ihr Beitrag zählt

Die Planungswerkstatt ist offen für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Neben der Information über die geplanten Streckenvarianten bietet sie Raum für Austausch und Diskussion. Die lokale Bevölkerung kennt die Gegebenheiten vor Ort am besten und kann wertvolle Hinweise zu Herausforderungen oder Vorzügen der verschiedenen Routen geben. Diese Ortskenntnis wird von den Planern sehr geschätzt und fließt in die Machbarkeitsstudie ein.

„Eine direkte Beteiligung der Bürger hilft uns dabei, die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen vor Ort in die Planung einfließen zu lassen,“ betont ein Sprecher des Rheingau-Taunus-Kreises.

Teil des Projekts „Radschnellverbindungen in Hessen“

Die geplante Verbindung zwischen Taunusstein und Wiesbaden ist Teil des Landesprojekts „Radschnellverbindungen in Hessen“. Dieses Projekt hat zum Ziel, durch gut ausgebaute Radwege die Nahmobilität zu stärken und Alternativen zum motorisierten Verkehr zu schaffen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung solcher Radschnellwege, wobei das Land Hessen bei einer positiven Nutzen-Kosten-Analyse bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten übernimmt.

Im Mobilitätskonzept des Rheingau-Taunus-Kreises ist die geplante Raddirektverbindung bereits als potenzielle Hauptverkehrsader verankert. Sie soll eine attraktive, schnelle und sichere Option für Pendler, Freizeitradler und Alltagsfahrer bieten und dabei gleichzeitig zur Verkehrsberuhigung und zum Umweltschutz beitragen.

Veranstaltungshinweise zur Planungswerkstatt

  • Datum: 14. November 2024
  • Uhrzeit: 19:00 Uhr
  • Ort: Bürgerhaus Taunus, Taunusstein-Hahn

Bei der Veranstaltung haben Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, sich umfassend über die Planungen zu informieren und ihre eigenen Anregungen und Wünsche zu äußern. Dies ist die Chance, aktiv an einem zukunftsweisenden Verkehrsprojekt teilzunehmen, das die Region nachhaltig prägen wird. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden nach deren Abschluss in einer weiteren Veranstaltung vorgestellt, bei der auch die weiteren Schritte der Projektplanung erläutert werden.

Der Rheingau-Taunus-Kreis und die Städte Taunusstein und Wiesbaden laden alle Interessierten herzlich ein, Teil dieser Planungswerkstatt zu werden und die Raddirektverbindung aktiv mitzugestalten.

Schauen Sie auch gerne unseren weiteren Beitrag zur Planung der Radverbindung an. Hier gelangen Sie zur Kategorie Verkehr auf Taunusstein-Lokal.

Image by lavnatalia from Pixabay

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